In herkömmlichem Körnervogelfutter ist bereits Ambrosia, eine hochallerge Pflanze aufgetaucht, die auch Vögeln gefährlich werden kann. Daher lohnt es sich, das Vogelfutter selber zu machen. Das geht schnell, ist unkompliziert und macht zudem auch richtig Spaß.
So machen Sie das Vogelfutter selber
- Das ungesalzene (kleingeschnittene Rindertalg) Fett langsam erhitzen
- Geben Sie Speiseöl im Verhältnis 1:5 (Speiseöl: Pflanzenfett) hinzu, damit das Fett nicht zu hart wird
- Mischen Sie dann die gleiche Menge (1:1) an Futter unter das Fett.
- Schütten Sie die Mischung in eine vorbereitete Form und lassen Sie es kalt werden. Als Form/Behälter können z.B. Kokosnusshälften, Blumentöpfe, leere Eisverpackungen etc. genutzt werden.
Um Vogelfutter selbst herzustellen, benötigen Sie etwa 250g ungesalzenes Pflanzenfett im Block (z.B. Kokosfett), Rindertalg oder eine Kombination von beidem, sowie die doppelte Menge an ungewürzten Körnern (Erdnüsse, Haselnüsse, Sonnenblumenkerne), Rosinen oder Haferflocken – je nachdem, für welche Vogelart das Futter bestimmt ist. Reines Fett in Form von Margarine oder Butter oder salzhaltiges Futter ist für Vögel gefährlich – es bringt den Stoffwechsel der Vögel aus dem Gleichgewicht!
Eine Zutatenliste für eine Körnermischung und weiches Futter finden Sie hier.
Und so gehts – Schritt für Schritt
Das Pflanzenfett erhitzen Sie vorsichtig in einer Pfanne oder einem Topf, ohne es aufzukochen. Ist es geschmolzen und sehr flüssig, fügen Sie das ausgewählte Futter hinzu. Damit die Masse auch bei Kälte nicht hart und brüchig wird, können Sie einen Schuss Salatöl oder Speiseöl beimischen.
Nun können Sie verschiedenste Formen und Gefäße mit dem noch etwas warmen Vogelfutter befüllen. Nutzen Sie bei der Befüllung eine Unterlage aus altem Zeitungspapier, damit das Fett nicht auf die Arbeitsplatte tropft.
Ideal ist es, wenn Sie zudem einen langen Stock in die noch weiche Masse stecken, damit sich die Vögel später an ihm festhalten können.
Über Fettfutter und Körnergemische, sowie Erdnussbruch, Sonnenblumenkerne und energiereiche, ölhaltige Sämereien freuen sich insbesondere Finken, Spechte und Meisen.
Hier bevorzugen Meisen hängendes Futter, wohingegen Spechte und auch Kleiber das Futter an einer Baumrinde oder in einem Futterholz fressen.
Vorsicht mit Netzen – hier können sich unsere gefiederten Freunde verfangen!
Darauf sollten Sie bei der Vogelfütterung achten
- Futterspender sind hygienischer als Futterhäuschen, denn die Vögel sitzen nicht in ihrem Futter
- Vögel vertragen kein trockenes Brot, denn es quillt in ihrem Magen auf. Sorge dafür, dass dein selbstgemachtes Vogelfutter keines enthält.
- Wenn du Vogelfutter selber machst, darfst du es nicht salzen oder gewürzte Speisen verwenden.
- Futterspender sind hygienischer als Vogelhäuschen, denn die Vögel sitzen nicht in ihrem Futter. Wenn du das Vogelhäuschen regelmäßig mit heißem Wasser reinigst und täglich nur wenig Futter nachfüllst, kannst du es aber bedenkenlos verwenden.
- Katzen stören die Vögel beim Fressen. Im Gartenhandel gibt es z.B. Katzen-Abwehr-Gürtel, welche man in einer Höhe von 2,50 Meter den Stamm wickelt.
Viel Spaß beim Ausprobieren!!!!