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Bauplan für ein Fledermaus Sommerquartier

Durch Quartierverlust ist die Existenz der Fledermäuse gefährdet.

In Deutschland kommen 25 Arten vor. In Baden Württemberg sind fast alle vertreten. Beinahe alle in Deutschland vorkommenden Fledermausarten sind gefährdet. Dies ist in erster Linie auf die Zerstörung der Lebensräume zurückzuführen.

Für Fledermäuse wird es zunehmend schwerer Quartiere zu finden. Durch Wärmedämmung an unseren Häusern verschwinden Lücken, Ritzen und Spalten, unter und hinter denen sich Fledermäuse ihr Quartier einrichten können. Denn Ritzen und Hohlräume sind natürliche Quartiere für unsere Fledermäuse.

Die bei uns vorherrschenden Fledermausarten haben sowohl Sommer- als auch Winterquartiere. Fledermäuse sind in der Regel nachtaktive Tiere und schlafen tagsüber.

Fledermäuse sind in Deutschland meist klein und selten größer als 5 cm.

Feinde: Katze, Marder , Greifvögel , Eulen

Im Frühjahr März und April, nach dem Winterschlaf, suchen Fledermäuse ihre Sommerquartiere auf.

Nützlich: Fledermäuse fangen sehr viele Insekten.

Flachkästen für spaltenbewohnende Fledermäuse

Als Sommerquartiere für spaltenbewohnende Arten eignen sich vor allem flache senkrechte Kästen, sie müssen innen sehr rau oder waagerecht genutet sein.

Wir unterscheiden zwei Arten von Sommerquartieren einem „normalen“ oder „kalten“ und einem „warmen“ Sommerquartier. Die beiden Quartiere unterscheiden sich nur darin, dass das „warme“ Sommerquartier mit Teichfolie ummantelt ist und so ein anderes (wärmeres) Klima im Sommerquartier herrscht. Am besten hängen wir zwei unterschiedliche Sommerquartiere auf, so können sich die Tiere je nach Witterung entscheiden.

1. Zuschneiden der Einzelteile

a.) Rückwand – 5 Nut- und Federbretter                                                     

Dieses Bild hat ein leeres Alt-Attribut. Der Dateiname ist Rueckwand.png

b.) Vorderwand – 4 Nut- und Federbretter

 

Dieses Bild hat ein leeres Alt-Attribut. Der Dateiname ist Vorderwand.png

c.) Dach – Ein Nut- und Federbrett                                                                 

            

d.) Seitenteile

Seitliche und frontale Ansicht der Abstandhalter für das Fledermaussommerquartier

Die Einflugschlitz/Einflugöffnung muss von unten offen sein, es darf also kein Kotbrett angebracht werden, damit die Fledermäuse ihr Quartier frei anfliegen können.

2. Zusammenbauen der Einzelteile

1. Schritt:

Wir stecken die Nut-und Federbretter für die Rückwand zusammen

2. Schritt:

Wir legen die Rückwand auf die Seitenteile und verschrauben sie. Die schmalere Seite ist oben.

3. Schritt

Wir drehen das Ganze um und befestigen die zusammengesetzten Nut- und Federbretter für Vorderseite auf den Seitenteilen

Jetzt müsste es so aussehen, dass die Rückwand ein Brett länger ist als die Vorderseite

Die Rückwand des Fledermaussommerquartieres sollte etwas länger sein als die Vorderseite

4. Schritt

Wir befestigen ein Brett als Dach

5. Schritt

Auf der Rückseite bringen wir noch ein Brett an. An diesem Brett wird das Sommerquartier aufgehängt

3. Verwendetes Material/Werkzeug

Bitte verwenden Sie ca. 2 cm dickes Holz, bitte sägerau, damit die Fledermäuse innen hochklettern können.

Bitte kein vorbehandeltes Holz oder Nadelholz, welches noch harzt nehmen. Der Harz würde die Flügel der Fledermäuse verkleben und sie so flugunfähig machen.

  • Schrauben 4 x 40 nach Bedarf
  • 2 Schauben (die halten besser) 4,5 x 70
  • Akkuschrauber
  • Säge zum Zusägen der Bretter
  • Leiter zum Aufhängen der Fledermausschlafplätze
  • Evtl. Teichfolie zum Ummanteln der „warmen“ Sommerquartiere
Verwendete Materialien und Werkzeuge

4. Säuberung der Sommerquartiere

Ein säubern ist nicht notwendig, da der Kot nach unten raus fällt.

5. Anbringung

Sie können die Sommerquartiere an Bäumen, Gebäuden, etc. anbringen, bitte beim Anbringen darauf achten dass:

  • Eine Mindesthöhe von 3 Meter eingehalten ist
  • Eine freie Einflugbahn zur Verfügung steht

6. Achtung

Bitte achten Sie darauf, dass die Bretter geschlossen sind, kein Licht eindringt und keine Nässe und Wind durch die Ritzen pfeift. Alternativ kann man das Sommerquartier mit Dachpappe oder Teichfolie ummanteln.

Wir wünschen allen viel Spaß beim Bauen!!!!!!

Fotos: Manuela Poppke